Hund liegt auf Sofalehne

Erstausstattung für den Hund: Was Hundehalter und Fellnase wirklich benötigen

**Die Erstausstattung ist für jeden Hund beinahe identisch. Denn Appetit, Spieltrieb und Schlaf stehen immer auf dem Programm. Entsprechend sieht auch die Erstausstattung für einen Hund aus, die Sie mit unserer Checkliste im Blick behalten. **

Die optimale Futterstelle

Zur Erstausstattung für einen Hund gehört natürlich eine ausreichend große und pflegeleichte Futterstelle. Das Design der Näpfe ist dabei vollständig Frauchen und Herrchen überlassen, denn ein Vierbeiner interessiert sich hauptsächlich für den Inhalt.

Ob der Futternapf aus Metall, Keramik oder Kunststoff besteht, spielt für den neuen Hund oder kleinen Hundewelpen keine Rolle. Um die Hundenäpfe an Ort und Stelle zu behalten, punkten jedoch Fressnäpfe aus Keramik oder Edelstahl mit einem höheren Eigengewicht. Das gilt auch für den Wassernapf. Wählen Sie diesen am besten in ausreichender Größe und halten Sie ihn immer mit frischem Wasser gefüllt.

Wer den täglichen Reinigungsaufwand gering halten möchte, kann den Bereich der Futterstelle ganz leicht mit einem Tierhaarstaubsauger reinigen. So werden auch verspritztes Trinkwasser und angetrocknete Futterreste gründlich in nur einem Arbeitsgang vom Fußboden entfernt.

Die Futterbasics für Hunde

Natürlich dürfen das richtige Futter, Kauknochen und das ein oder andere köstliche Leckerli in der Erstausstattung für Hunde nicht fehlen. Achten Sie bei der Wahl des Hundefutters auf eventuelle Unverträglichkeiten und Vorlieben Ihres Lieblings. Die Informationen erhalten Hundehalter bei Züchtern, dem Tierheim, den Vorbesitzern oder dem Tierarzt. Zu den Basics gehören Trocken- und Nassfutter. Während das Trockenfutter mit einem gefüllten Wassernapf angeboten werden sollte, verfügt das Nassfutter über einen hohen Wasseranteil.

Ein Leben ohne Leckerlis? Das ist für viele Hunde und Menschen unvorstellbar. Leckerlis sind nicht nur köstlich, sondern auch ein idealer Begleiter beim Training und der Erziehung des Tiers. Achten Sie darauf, dass Sie die Leckerlis auf die Größe des Hundes anpassen. Wenn Sie möchten, können Sie Hundekekse selbst backen und die richtigen Zutaten selbst aussuchen. Mit Kauknochen und Knabberstangen erhalten Vierbeiner eine schöne Beschäftigung, die zur Auslastung beiträgt. Zusätzlich trägt ein Kauknochen zur Zahnpflege Ihres Lieblings bei und trainiert die Kaumuskulatur.

Wenn ein Welpe einzieht: Darauf bei der Grundausstattung achten

Für Ihren Welpen benötigen Sie häufig die gleichen Dinge wie für ältere Hunde – und das unabhängig von der Rasse des Hundes. Um Ihrem Welpen den bestmöglichen Start im neuen Zuhause zu ermöglichen, gibt es dennoch einige Unterschiede. Besonders beim Futter ist spezielles Welpenfutter empfehlenswert. Welpenfutter enthält Zutaten, die besonders leicht zu verdauen sind. Denn Welpen verfügen noch nicht über die gleiche Verdauung wie erwachsene Hunde. Außerdem ist der Proteingehalt höher, um das gesunde Wachstum von Welpen zu unterstützen.

Der gemütliche Schlafplatz darf nicht fehlen

Ein weiches Kissen in einem gemütlichen Hundebett ist ideal für einen Hund. Bedenken Sie bei der Wahl des Körbchens die Größe, besonders wenn Ihr Welpe oder neuer Hund noch viel wachsen wird. So ist von Anfang an ausreichend Platz vorhanden. Wichtig ist darüber hinaus, auch ein ruhig gelegener Aufstellungsort, damit das neue Familienmitglied einen Rückzugsort vom spannenden Geschehen im Haushalt hat. So kann sich das Tier ohne Ablenkung auf dem Schlafplatz im Alltag ausruhen und schlafen. Neben dem Hundekorb sollten Sie auch eine Hundedecke in Betracht ziehen. Die Decke können Hundehalter individuell positionieren und auch auf Abenteuer außerhalb des eigenen Zuhauses mitnehmen.

Damit die erste Ausstattung des Hundes lange Zeit Freude und Gemütlichkeit spendet, sollten Hundebett, Decke und Kissen regelmäßig von Tierhaaren und Gerüchen befreit werden. Diese Aufgabe lässt sich rasch und gründlich mit einem Staubsauger für Tierhaare erledigen. Ein Modell mit Wasserfilter und speziellen Tierhaardüsen eignet sich für diese Aufgabe bestens, denn selbst hartnäckige Tiergerüche werden dabei direkt im Wasser gebunden. So fühlen sich auch Gäste rundum wohl, wenn sie den neuen Bewohner das erste Mal kennenlernen.

Das aufregende Spielzeug

Zwar ist das tägliche Geschehen schon spannend für einen Hundewelpen, doch artgerechtes Spielen und Toben wird erst durch echtes Hundespielzeug möglich. Für ein sorgloses Vergnügen sollte sämtliches Spielzeug aus robusten und strapazierfähigen Materialien bestehen und so groß sein, dass es nicht verschluckt werden kann. Darauf sollten Tierliebhaber bei der Erstausstattung in puncto Spielsachen für ihren Hund Wert legen.

Insbesondere Welpen neigen mit ihren spitzen Zähnen dazu, beim Spielen nach Kräften zuzubeißen. Dieser Belastung halten Spielzeuge auf Dauer meist nicht stand. Daher kommt es auch auf die Füllung des Spielzeugs an: Nur unbedenkliche Füllungen sollten in den Spielzeugen für einen Hund zu finden sein. Wer sichergehen möchte, kann Hundespielzeug auch selber machen und damit ganz individuell auf die Vorlieben des eigenen Hundes eingehen. Richtiges Hundespielzeug für Welpen ist wichtig, um den Bewegungsablauf zu fördern sowie den Jagd- und Kautrieb zu befriedigen. Bälle gehören in jede Erstausstattung.

Die Erstausstattung für Spaziergänge

Die Umgebung des neuen Zuhauses ist ein absolutes Erlebnis für Hunde, während sie sich allmählich an die Leine zu gewöhnen beginnen. Mit einer verstellbaren Leine oder einem bequemen Geschirr fühlen sich auch Hunde mit besonders lebendigem Gemüt wohl. Eine Leine für Welpen sollte mindestens 1,50 Meter lang sein. Für großen Auslauf beim Spaziergang ist eine lange Leine mit bis zu 20 Metern möglich. Für größeren Spielraum ist auch eine geflochtene Hundeleine mit Ringen vorteilhaft. Dadurch können Sie die Länge der Hundeleine flexibel einstellen und auf veränderte Situationen reagieren. Denn gerade an der Straße kann eine kürzere Leine helfen.

Achten Sie darauf, dass das Hundegeschirr mitwächst, damit das Tragen für das Tier angenehm bleibt. Wenn das Geschirr nicht mitwächst, ist ein rechtzeitiger Wechsel des Geschirrs zur nächsten Größe wichtig. Ein weiterer Bestandteil der Erstausstattung für einen Hund ist das Halsband. Hier entscheidet meist der Geschmack der Hundebesitzer, doch zwei Eigenschaften gibt es zu beachten: Es sollte leicht und geräuschlos sein. Auf Glöckchen oder rasselnde Ketten sollten Haustierliebhaber deshalb verzichten. Stattdessen eignen sich zum Beispiel Nylon-Halsbänder.

Für die kalte Jahreszeit können Sie bei kurzhaarigen Vierbeinern auf eine Jacke oder einen Mantel zurückgreifen. Spätestens wenn die Fellnase draußen vor Kälte zittert, ist ein zusätzlicher Schutz in Form eines Hundemantels empfehlenswert. Tipp: Bei jedem Ausflug sollten Sie Kotbeutel mitnehmen. Durch das Aufsammeln der Hinterlassenschaften sorgen Sie nicht nur für saubere Wege, sondern vermeiden unter Umständen auch Bußgelder.

Die wichtige Grundausstattung für unterwegs

Ob kleiner oder großer Hund: Die Ausstattung umfasst eine sichere und komfortable Hundetransportbox für das Auto. Diese benötigen Sie direkt für den ersten Transport, wenn Sie Ihren Hund beispielsweise beim Züchter oder Tierheim abholen. Wer seinen tierischen Begleiter lieber etwas größere Freiheit während der Fahrt bieten möchte, kann als Alternative zur Hundebox auch auf spezielle Sicherheitsgurte für Hunde zurückgreifen. So nimmt der Vierbeiner bequem und sicher auf der Rückbank Platz. Und damit sich anschließend auch menschliche Mitfahrer auf der Rückbank wohlfühlen, werden die Tierhaare nach dem Ausflug einfach abgesaugt. Sauger mit Sprühdrucksystem zur Feuchtreinigung und großem Aktionsradius sind gute Helfer bei der Autoreinigung. Sie befreien auch Rücksitze und Kofferraum zuverlässig von Tierhaaren.

Um auch bei längeren Fahrten das Wohlergehen Ihres Tiers zu gewährleisten, ist ein mobiler Wassernapf vorteilhaft. Diese Näpfe sind ideal für die Pause, sodass der Hund auf Reisen genug Wasser zu sich nimmt. Alternativ eignen sich auch Trinkflaschen mit speziellen Aufsätzen, die leicht zu verstauen sind. Der Vorteil einer Flasche ist, dass diese auch auf längeren Wanderungen oder Ausflügen platzsparend im Rucksack verschwinden kann. Ein spezieller Fressnapf für die Reise ist nicht nötig. Auf einer langen Reise kann jedoch ein wiederverschließbarer Fressnapf in Form einer Plastikdose vorteilhaft sein. So können Sie das Trockenfutter problemlos transportieren.

Die Erstausstattung für die richtige Pflege

Mit der richtigen Fellpflege unterstützen Sie Ihren Vierbeiner bei der Hygiene und sorgen nicht nur für glänzendes Fell, sondern behalten auch die Hundegesundheit im Blick. Verletzungen, Veränderungen im Hautbild sowie Parasiten lassen sich dadurch frühzeitig erkennen.

Während für das Saubermachen nach dem Spaziergang ein altes Handtuch ausreicht und die Anschaffung neuer Tücher nicht nötig ist, gibt es weitere Dinge für eine gute Pflege. Hierzu gehört eine für das Hundefell geeignete Bürste, beispielsweise eine Naturhaar- oder Drahtbürste. Auch eine Zeckenzange sollte zur Grundausstattung gehören, um eventuelle Mitbringsel sicher und einfach zu entfernen. Für manche Hunderassen ist die Anschaffung einer Krallenzange empfehlenswert. Ob eine Krallenzange zum Stutzen der Krallen nötig ist, kann der Tierarzt einschätzen und entsprechende Tipps geben.

Übrigens: Direkt nach dem Einzug des neuen Familienmitglieds ist auch der richtige Zeitpunkt, um mit der Pfotenpflege zu beginnen.

Wichtige Erledigungen: Rechtliches und Versicherungen

Neben Halsband, Leine, Geschirr, Futter, Spielzeug, Schlafplatz und Hundebett gibt es weitere Dinge, die nicht in der Tierhandlung zu finden sind. Hierzu gehören beispielsweise rechtliche Erledigungen, wie die Anmeldung des Hundes bei der Gemeinde. Denn für jeden Hund ist Hundesteuer zu bezahlen. Um nachzuweisen, dass für Ihren Liebling Hundesteuer bezahlt wurde, hilft die Hundemarke. Die Kosten für die Hundesteuer liegen je nach zuständiger Gemeinde zwischen 100 und 150 € pro Jahr.

Zusätzlich besteht in vielen Bundesländern die Vorschrift einer Hundehaftpflichtversicherung. Die Hundehaftpflichtversicherung greift im Ernstfall ein, wenn Ihre Fellnase beispielsweise einen Teppich bei Freunden ruiniert oder einen Unfall im Straßenverkehr verursacht. Neben der Haftpflichtversicherung besteht in manchen Bundesländern eine Maulkorbpflicht, wenn Hunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren. Optional können Sie eine Hundekrankenversicherung abschließen. Diese schützt Sie im Krankheitsfall Ihres Hundes vor hohen Behandlungskosten. Je früher eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen wird, desto günstiger fallen die Beiträge auch im höheren Alter aus.

Checkliste für die Grundausstattung

Der Einzug eines neuen Familienmitglieds ist für alle Beteiligten spannend und aufregend. Wer über die Anschaffung eines Hundes nachdenkt, sollte auch die anfallenden monatlichen Kosten kennen.

Damit Sie bei Ihrer Planung nichts vergessen, finden Sie alles Wichtige für die Erstausstattung Ihres Hundes und die nötigen Erledigungen als Checkliste:

  • Näpfe (Wasser- und Futternapf)
  • Hundefutter bzw. spezielles Futter für Welpen
  • Hundebett, Decke und Kissen für den Schlafplatz
  • Tierhaarstaubsauger für die Reinigung
  • Geeignetes Spielzeug für Vierbeiner
  • Leine, Hundegeschirr und Halsband
  • Eventuell Hundemantel oder Regenjacke
  • Kotbeutel
  • Transportbox und Trinkflasche
  • Bürste, Kamm und Zeckenzange
  • Hundemarke, Hundehaftpflicht und ggf. Maulkorb
  • Hundekrankenversicherung
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