Step 1: Fremdkörper beseitigen
Beim Streifzug durchs Revier, beim ausführlichen Spaziergang oder beim Toben in den eigenen vier Wänden tritt Ihr Hund auf kleine Gegenstände wie Steinchen oder Rollsplitt. Finden Sie bei der Inspektion der Pfötchen kleine Fremdkörper, können Sie diese mit einer Pinzette bei der Pfotenpflege vorsichtig entfernen. Waschen Sie danach die Hundepfoten ab, damit sie sich nicht entzünden. Haben sich größere Dinge in den Ballen verfangen, werden Verletzungen oder Schnitte sichtbar, ist es Zeit für einen Gang zum Tierarzt.
Step 2: Zehenzwischenräume reinigen
Widmen Sie den Zehenzwischenräumen bei der Pfotenpflege ein Extra an Aufmerksamkeit. Zwischen den Zehen des Hundes können sich auch kleine Gegenstände verhaken. Im Winter kann Schnee festfrieren. Greifen Sie deshalb zu einem feuchten Tuch oder Lappen und bearbeiten Sie die Zehenzwischenräume.
Step 3: Haare kürzen
Fell und Härchen an den Pfoten sind ganz normal – auf die Haarlänge kommt es an. Hat Ihre Fellnase lange Haare in den Zwischenzehenräumen oder um den Ballen herum, können sich hier Fremdkörper einnisten. Verfilzte Haare an den Pfoten machen es Parasilen besonders einfach, sich einzunisten. Das kann nicht nur Schmerzen zur Folge haben. Ist die Pfotenbehaarung beim Hund zu lang, sollten Sie diese regelmäßig kürzen. Dafür greifen Sie zu einer speziellen abgerundeten Schere. Kürzen Sie die Haare so, dass Sie nach dem Schneiden, nicht mehr über die Ballen herausragen.
Step 4: Pfoten baden – ab und an
Sind die Pfoten Ihres Hundes besonders beansprucht, können Sie sie mit einem Bad im lauwarmen Wasser verwöhnen. Das Pfotenbad muss nicht Teil der festen Routine sein – Hunde baden sollte die Ausnahme sein: Es bietet sich nach langen Wanderungen oder Spaziergängen als zusätzliche Reinigungs- und Pflegeeinheit an.
Step 5: Krallen schneiden
Im heutigen Hundealltag nutzen sich die Krallen des Hundes nicht mehr von selbst stark ab. Der Grund: Ihr Vierbeiner läuft auf vergleichsweise sanften Untergrund durchs Leben. Waren es früher raue Oberflächen, sind es heute eher glatte Kacheln oder weiche Teppiche. Wichtig ist, dass die Krallen beim Laufen nicht den Boden berühren. Das kann zu einem unnatürlichen Bewegungsmuster oder auch eine Fehlstellung führen. Zu lange Krallen können zudem einwachsen, einreißen oder abbrechen. Sind die Krallen noch nicht sehr lang, können Sie diese mit einer Krallenpfeile vorsichtig behandeln. Bei langen Krallen kommt eine spezielle Krallenzange zum Einsatz. Das Krallenschneiden beim Hund erfordert Vorsicht und Feingefühl: Denn durch die tierischen Krallen verlaufen unter anderem Nerven. Lassen Sie sich das Vorgehen am besten von einem Profi zeigen, bevor Sie selbst Hand anlegen.
Step 6: Ballenhaut eincremen
Widmen Sie sich regelmäßig den Pfotenballen Ihres Hundes. Prüfen Sie den Zustand der Haut der Pfotenballen, indem Sie mit der Hand über Sie fahren. Fühlt sie sich geschmeidig oder spröde und trocken an? Ist die Haut strapaziert oder rissig, ist Eincremen angesagt: Dafür können Sie einen speziellen Balsam oder eine entsprechende Pfotensalbe verwenden. Durch das Cremen beugen Sie auch Rissen vor und tragen zum Pfotenschutz bei. Vaseline sollte nicht zu Ihren favorisierten Pflegeprodukten gehören. Ihre schwere Textur ist kaum luftdurchlässig. Als Alternative können Sie Kokosöl zum Schützen der Pfotenballen verwenden, ein bewährtes Hausmittel.