Was dürfen Katzen essen?

Was dürfen Katzen essen?

Als Katzenbesitzer stellt man sich schnell die Frage, was dürfen Katzen essen und was lieber nicht. Und worüber freuen sich Katzen zusätzlich zu Trockenfutter und Nassfutter? Hier finden Sie die Lebensmittel, die Katzen problemlos essen dürfen und Lebensmittel, die nicht in die Katzenernährung gehören.

Welche Nahrung benötigt eine Katze?

Bei der Katzennahrung ist es wichtig, dass Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Nährstoffen achten, um keine Mangelerscheinungen hervorzurufen.

Generell können Sie Ihre Samtpfote mit hochwertigem Katzenfutter vollständig und ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgen. Dabei ist die Zusammensetzung zum Entgegenwirken einer Mangelerscheinung entscheidend, denn Katzen sind Fleischfresser (Karnivoren). Das bedeutet, dass die optimale Katzenernährung aus Proteinen, Fetten und Ölen besteht. Kohlenhydrate sollten hingegen wenig enthalten sein, da Ihrem Liebling die Enzyme zur Aufspaltung der Kohlenhydrate fehlen. Das kann zu Problemen beim Verdauen führen. Zu den wichtigen Vitaminen in der Katzennahrung gehören Vitamin A und Vitamin D. Das Vitamin A benötigt Ihr Liebling für Augen, Haut und Fell. Mit Vitamin D in der Katzennahrung stärken Sie den Darm, die Nieren und die Knochen. Weiterhin sollte die Aminosäure Taurin über die Katzennahrung zugeführt werden.

Wichtig ist, dass das Futter optimal auf die Bedürfnisse Ihres Lieblings abgestimmt ist und zu einer gesunden Katzenernährung beiträgt. Mit hochwertigem Futter unterstützen Sie die Gesundheit Ihrer Fellnase und senken das Risiko für Mangelerscheinungen oder Erkrankungen, wie Blutarmut. Daher ist es nicht zwingend erforderlich, dass Sie Ihrer Katze weitere Lebensmittel zur Verfügung stellen. Für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sind zusätzliche Lebensmittel und Leckerlis jedoch hilfreich. Dabei haben Katzen in Abhängigkeit von ihrer Persönlichkeit eigene Vorlieben und gelten nicht grundlos als wählerisch.

Was dürfen Katzen essen? Diese Lebensmittel sind erlaubt

Sie möchten Ihrer Samtpfote, neben Trocken- und Nassfutter, verschiedene Snacks reichen? Ihr Stubentiger wird es bestimmt lieben. Aber nicht alle Lebensmittel sind auch für den Verzehr durch Katzen geeignet. Achten Sie daher genau darauf, was Sie Ihrem Vierbeiner zusätzlich zu den Mahlzeiten geben. Denn bereits kleinste Mengen vom falschen Lebensmittel können für Katzen giftig sein und eine Gefahr darstellen. Doch was dürfen Katzen essen? Diese Liste verschafft Ihnen einen Überblick.

Fleisch als Ergänzung zum Katzenfutter

Betrachtet man das natürliche Nahrungsspektrum von Katzen, findet sich dort vorrangig tierische Nahrung. Vögel, Fische und andere Säugetiere sind beliebte Beute und Futter von Samtpfoten. Kein Wunder also, dass Ihre Katze als Fleischfresser frisches Fleisch als Futter nur selten ablehnt. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie kein rohes Schweinefleisch verfüttern und das Fleisch frei von Knochen ist. Zusätzlich sollte beim Fleisch für eine Katze auf Gewürze verzichtet werden.

Möchten Sie Katzenfutter selber machen? Dann sollte das Fleisch im Mittelpunkt der Mahlzeit stehen. Hähnchen, Pute, Rind oder Lamm sehen Katzen gerne im Futternapf.

Fisch ist eine beliebte Delikatesse

Mit Fisch im Napf machen Sie Ihre Samtpfote sofort glücklich. Denn was Katzen essen dürfen, ist unter anderem auch Fisch. Um eine Lebensmittelvergiftung Ihrer Katze zu vermeiden, ist roher Fisch als Nahrung jedoch tabu. Zwar nimmt die feine Nase sofort wahr, ob der Fisch noch genießbar ist oder nicht, dennoch sollten Sie kein Risiko eingehen. Besonders Süßwasserfisch sollten Sie deshalb niemals roh an Ihre Katze verfüttern. Entfernen Sie zusätzlich vor dem Füttern die Gräten. Thunfisch und anderer Fisch aus der Dose sind ebenfalls beliebt. Jedoch ist bei Thunfisch darauf zu achten, dass Sie nur geringe Mengen für die Fütterung verwenden.

Gemüse als idealer Snack

Gemüse sollte nur als gelegentlicher Snack auf dem Speiseplan einer Katze stehen. Denn was für uns Menschen gesund ist, ist nicht auch gut fürs Tier.

Gut verträglich für Stubentiger sind beispielsweise Möhren, Brokkoli, Kürbis und Gurken. Für die Fütterung sollte das Gemüse gekocht oder gedünstet werden. Denn nicht selten interessieren sich Samtpfoten gar nicht für rohes Gemüse und lassen es liegen. Außerdem wird das Gemüse als Futter dadurch bekömmlicher und kann keine schmerzhaften Blähungen verursachen.

Bei Gemüse gibt es jedoch Einschränkungen, was Katzen fressen dürfen. Als Katzenfutter sollten die Nachtschattengewächse Tomaten, rohe Kartoffeln und Auberginen vermieden werden. In diesem Gemüse ist Atropin und Solanin enthalten, was bei Katzen zu Herzrhythmusstörungen, Krämpfen und Atemstörungen führen kann.

Obst für Katzen in kleinen Mengen

Obst enthält viel Fruchtzucker und sollte nur gelegentlich als Nahrung für Ihr Tier herhalten. Ein kleines Stück Apfel, etwas Wassermelone oder ein paar Beeren sind bei vielen Katzen beliebt und eignen sich als Beigabe zum Trockenfutter. Wichtig ist, dass Sie wenig Obst an Ihre Katze verfüttern, um nicht zu viel Zucker zu geben. Weintrauben, Rosinen und Steinobst dürfen Katzen hingegen nicht verzehren.

Milchprodukte für Katzen

Milchprodukte gehören für viele Menschen in den Alltag, aber dürfen Katzen Milch trinken? Bei erwachsenen Katzen sollte auf die Gabe von Milch verzichtet werden, da ihnen das Enzym zur Verstoffwechslung der in der Milch enthaltenen Laktose fehlt.

Jüngere Kätzchen können hingegen zum Katzenfutter auch ein Schälchen Milch bekommen. Bei Käse sieht es hingegen anders aus, denn hier kommt es auf die Käsesorte an. Doch welchen Käse dürfen Katzen essen? Zu den laktosearmen oder laktosefreien Käsesorten gehören unter anderem Gouda, Parmesan und Edamer. Wie immer gilt: Geben Sie Ihrer Samtpfote nur kleine Menge zu Nass- und Trockenfutter, denn Käse enthält viele Kalorien.

Leidet Ihr Liebling hingegen unter Verstopfung, kann Milchzucker sogar helfen. In diesem Fall nutzen Sie die Unverträglichkeit und können leichte Verstopfungen bei Katzen lösen.

Ein Sonntags-Ei für die Katze?

Durch die enthaltenen Nährstoffe, wie Vitamine, Proteine oder Mineralstoffe, sind Eier ein beliebtes Nahrungsmittel. Doch dürfen Katzen Eier essen? Ganz einfach gesagt: Ja, eine Katze darf Eier fressen. Jedoch beinhalten Eier viele Kalorien, sodass hier keine große Menge verfüttert werden sollte. Wichtig ist außerdem, dass sowohl Eigelb als auch Eiweiß fest sind, bevor Ihr Tier das Ei verspeist. Noch besser ist es, wenn Sie nur das Eigelb verfüttern, denn das Eigelb dient als wertvolle Nährstoffquelle, während das Eiweiß unter anderem die Stoffwechselprozesse aus dem Gleichgewicht bringen kann. Ein rohes Ei unter das Trockenfutter zu mischen, ist bei Katzen daher keine gute Wahl.

Welche Lebensmittel dürfen Katzen nicht fressen?

Keine Weintrauben, Rosinen und Steinobst für Stubentiger

Auf das Fressen von Weintrauben oder Rosinen können Katzen mit verschiedenen Symptomen reagieren. Steinobst enthält Toxine, die bei Katzen Symptome einer Vergiftung auslösen können. Dazu gehören Erbrechen, Übelkeit und starkes Herzklopfen. Was Menschen mit Vitaminen und Nährstoffen in Verbindung bringen, kann also für ein Kätzchen fatal sein. Verzichten Sie daher auf Trauben, Rosinen und Steinobst im Napf Ihrer Katze.

Schokolade und Kakao

Für viele Tierbesitzer ist nicht neu, dass Schokolade und Kakao für Haustiere schädlich sind. Kakaobohnen enthalten das Purinalkaloid Theobromin. Theobromin kann bei Katzen und Hunden sogar zum Tod führen. Grund dafür ist, dass Tiere diesen Giftstoff nur langsam wieder ausscheiden können und er sich im Blut anreichert. Außerdem ist Theobromin in Kaffee und Tee enthalten. Hat Ihre Katze ein Stück Schokolade gefressen, ist Vorsicht geboten. Beobachten Sie Ihr Tier genau und achten Sie auf Symptome einer Vergiftung. Sobald Durchfall, Erbrechen, ein geschwollener Bauch oder Krampfanfälle auftreten, ist ein sofortiger Besuch beim Tierarzt nötig.

Thunfisch und Rollmops

Auch wenn Ihr Kätzchen Thunfisch liebt, sollten Sie auf die Menge achten. Eine kleine Portion ist unbedenklich und ein wahrer Leckerbissen für Ihre Katze. Größere Mengen können jedoch zu Nierenproblemen und weiteren Erkrankungen führen. Rollmops sollte hingegen nicht als Katzenfutter im Napf landen. Der sehr hohe Gehalt an Salz ist für Kätzchen unbekömmlich und kann Beschwerden verursachen.

Hundefutter

Hundefutter hat nichts in der Ernährung Ihres Lieblings verloren. Denn Katzen benötigen andere Nährstoffe und Vitamine, als es bei einem Hund der Fall ist. So findet sich im Hundefutter beispielsweise weniger Protein sowie ein zu geringer Anteil der wichtigen Aminosäure Taurin. Das kann bei dauerhafter Fütterung mit Hundefutter zu Mangelerscheinungen oder anderen Erkrankungen bei Ihrer Fellnase führen.

Rohes Schweinefleisch

Nicht selten barfen Katzenbesitzer Ihre Katze. Statt Trocken- und Nassfutter steht rohes Fleisch auf dem Speiseplan. In der Katzenernährung sollte auf rohes Schweinefleisch jedoch verzichtet werden. Durch infizierte Schweine kann der Erreger der Aujeszkyschen Krankheit auch auf Katzen übertragen werden. Diese Krankheit führt zur Zerstörung des Nervengewebes im Gehirn und dadurch zum Tod.

Leber

Was Katzen nicht zu viel fressen dürfen, ist Leber. Das fettlösliche Vitamin A schädigt das Gewebe, indem es sich im Nieren- und Lebergewebe anreichert. Zu große Mengen können Probleme an den Knochen, Nierenschädigungen und Veränderungen der Gelenke verursachen. Beim Barfen von Katzen sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass der Anteil an Leber im Futter nicht zu hoch ist.

Rohe Kartoffeln

Wie für Menschen, sind auch für Katzen rohe Kartoffeln kein gutes Lebensmittel. In rohen Kartoffeln ist der Giftstoff Solanin enthalten, der zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Dazu gehören Durchfall, Erbrechen und Magenkrämpfe. Im gekochten Zustand sind Kartoffeln für Katzen hingegen kein Problem.

Kohl und Hülsenfrüchte

Viele kennen die Wirkung von Kohl und Hülsenfrüchten aus eigener Erfahrung: Blähungen. Genau dieses Symptom verursachen Kohl und Hülsenfrüchte auch bei Katzen. Um Ihre Samtpfote und deren Magen vor Bauchkrämpfen, Erbrechen und Durchfall zu schützen, sollten Hülsenfrüchte und Kohl nicht auf den Speiseplan kommen.

Avocados

Das bei Menschen beliebte Superfood mit vielen Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren ist für Katzen keine gute Wahl bei der Fütterung. Das enthaltene Persin kann bei Haustieren eine toxische Wirkung verursachen. Daraus kann im schlimmsten Fall eine Vergiftung mit Todesfolge resultieren.

Lauchgewächse

Zwiebeln, Schnittlauch und Knoblauch fehlen in kaum einer Küche, haben in der Katzenernährung aber nichts zu suchen. Für Ihr Tier geht davon eine giftige Gefahr aus. Denn bereits kleinste Mengen von Zwiebeln, Schnittlauch oder Knoblauch können sowohl roh, gekocht als auch getrocknet Erscheinungen einer Vergiftung hervorrufen. Da reihen sich die Lauchgewächse nahtlos bei den giftigen Pflanzen für Katzen ein.

Bei ersten Anzeichen einer Vergiftung, zu denen beispielsweise Erbrechen, Durchfall oder dunkler Urin gehören, ist das Aufsuchen eines Tierarztes dringend empfohlen.

Das Fressen von giftigen Lebensmitteln vermeiden

Um Ihr Kätzchen bestmöglich zu schützen, sollten Sie im Alltag gewisse Regeln beachten. Herumstehende Essensreste sind für Haustiere eine verlockende Einladung.

Auch wenn eine Katze bei der Ernährung wählerischer als ein Hund ist, können stehengelassene Reste durchaus das Interesse wecken. Doch nicht immer befindet sich auf dem Teller das, was für Tiere gut ist. Entfernen Sie Essensreste von Tisch und der Arbeitsplatte oder decken Sie diese mit einer Abdeckhaube ab.

Was dürfen Katzen nicht essen? Im Notfall richtig handeln

Kurz nicht hingeschaut und der Osterhase oder das Stück Schokolade waren für das Haustier einfach zu verlockend. Oder ein anderes Lebensmittel bekommt Ihrem Stubentiger nicht und entsprechende Symptome treten auf. Jetzt gilt es, die die Symptome richtig zu deuten und wachsam zu bleiben. Eine Vergiftung durch Lebensmittel kann sich durch folgende Symptome zeigen:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Zittern und Krämpfe
  • Fieber
  • Erhöhte Atemfrequenz

Stellen Sie Symptome oder Anzeichen einer Vergiftung fest, ist ein umgehender Besuch bei einem Tierarzt nötig. Für die Behandlung ist es hilfreich, wenn Sie die Ursache kennen und beispielsweise die giftige Mahlzeit der Katze benennen.

THOMAS Tierliebhaber-Staubsauger
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